Wie gut sich der Automobilbau in Europa in den kommenden Jahren schlagen wird, hängt wesentlich von den südlichen Ländern des Kernkontinents ab – Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland. „Die Chancen für einen sich schnell erholenden Automarkt in Südeuropa sind gleich Null", resümierte Autopapst Prof. Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen vor wenigen Wochen.
Dudenhöffer prognostiziert nach dem Nachfrage-Einbruch von 17 Prozent im vergangenen Jahr für 2013 ein weiteres Minus von fast zehn Prozent. Die Auslastung der Fabriken sinkt damit auf nur noch 58 Prozent im Süden Kerneuropas, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI,), Bad Homburg, in der vergangenen Ausgabe. Italien führt die Negativliste mit einer Auslastung von 49 Prozent an, dicht gefolgt von Frankreich mit 51 Prozent. Ein Signal für künftige weitere deutliche Verschiebungen in Europas Autoindustrie.