Anfang März 2010 hat die russische Regierung das auf zehn Jahre angelegte Entwicklungsprogramm für die Autoindustrie des Landes verabschiedet. Innerhalb dieses Zeitraums sollen umgerechnet bis zu 30 Mrd EUR investiert werden. Wichtige Motoren sollen strategische Allianzen sein. Dazu gehören die beiden bestehenden: Avtovaz / Renault bei den Pkw sowie Kamaz / Daimler für Lkw. Premierminister Wladimir Putin kündigte im Februar 2010 ein 50:50 JV ebenfalls für Pkw zwischen Sollers – bis 2008 als SewerstalAwto firmierend – und Fiat in Nabereschnyje Tschelny an.
Die Fokussierung auf strategische Allianzen öffnet ein neues Kapitel für den russischen Automarkt. Bisher wurde in ausländischen Montagewerken zwar für den russischen Markt produziert, doch der dringend benötigte Technologietransfer kam offenbar nicht zustande. Und nur 20 bis 25 Prozent der Zulieferteile stammen aus russischer Herstellung.