Eine kleine, aus sonstiger wirtschaftlicher Sicht fast unbedeutende Region in Europa schickt sich an, die automobile Welt des Kontinents einmal mehr zu erobern. Hauptakteur ist ein Hersteller, der vor 20 Jahren mit dem „Pony" in den Westen aufbrach. Mehrere Meldungen von Zulieferern, die derzeit Werke in der Slowakei errichten – und auch im benachbarten Tschechien –, deuten auf einen bevorstehenden Ausbauschub bei der südkoreanischen Hyundai und ihrer Schwestermarke Kia hin. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI,), Bad Homburg.
Bezeichnend ist, dass Hyundai als einziger Automobilhersteller die Pkw-Neuzulassungen in Europa während der Mehrzahl der vergangenen sechs Jahre steigern konnte. Die koreanische Gruppe legte um etwa die Hälfte auf jetzt 770.000 Pkw zu. Der Marktanteil in Europa lag im vergangenen Jahr mit 6,2 Prozent annähernd gleichauf mit Größen wie BMW, hat Fiat und Daimler hinter sich gelassen, Opel ist kaum noch ein halbes Prozent entfernt.