Magnus Jarlegren muss als erste Amtshandlung Werksschließungen in Europa umsetzen (Foto: Autoliv)
Die Kosten müssen runter, vor allem in Europa: Der Automobilzulieferer Autoliv (Stockholm / Schweden) plant die Schließung der Werke in Elmshorn und im britischen Congleton. Weitere Maßnahmen treffen die USA und Italien – auf dem Stiefel macht das Unternehmen das Vertriebsbüro zu. Insgesamt soll die Zahl der Beschäftigten bei dem Spezialisten für Sicherheitssysteme wie Gurte, Airbags und Lenkräder in Europa um bis zu 11 Prozent reduziert werden – also etwa 1.100 Mitarbeiter. CEO Mikael Bratt erwartet damit verbundene Kosten von umgerechnet rund 105 Mio EUR allein im zweiten Quartal 2023.
In Deutschland soll mit dem Aus für die Produktion in Elmshorn auch eine Verlagerung der verbleibenden Vertriebs- und Technikumsaktivitäten an den Standort Dachau einhergehen. Bis zum Frühjahr 2025 soll die Maßnahme abgeschlossen werden. Betroffen sind nach Unternehmensangaben rund 500 Mitarbeiter.