Alles unter Dach und Fach? Trotz sinkendem Umsatz verzeichnet Antolin steigende Ergebnisse (Foto: Antolin)
Der spanische Automobilzulieferer Antolin (Burgos / Spanien) trotzt mit einem verbesserten Ebitda dem schwachen Markt: Im zweiten Quartal 2024 wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Ergebniszuwachs von 6 Prozent auf 97 Mio EUR verbucht – jedoch bei einem gleichzeitigen Rückgang des Umsatzes um 10 Prozent auf 1,1 Mrd EUR. Vor allem der US-Markt verzeichnete einen Erlöseinbruch um 24 Prozent. In Europa war der Umsatz um durchschnittlich 11 Prozent rückläufig – Italien und Großbritannien ließen mit -45 respektiv -29 Prozent kräftig Federn. Zuversichtlicher dürfte das Umsatzplus von 6 Prozent für Asien stimmen, der den Rückgang in den übrigen Regionen ein wenig abfedern konnte.
Als Grund für die Ergebnissteigerung nennt das Unternehmen sein Sparprogramm im Umfang von 150 Mio EUR, das besonders Standorte für Kofferraumverkleidungen betrifft. Unter anderem wurde im vergangenen Jahr die österreichische Eitek Automotive (Ebergassing / Österreich,) mit 500 Beschäftigten abgegeben. Antolin versucht bewusst diese Teile des Unternehmens auszudünnen, nachdem es 2023 die Umstrukturierung des Konzerns in „Product Systems“ und „Technological Solutions“ angekündigt hatte, um in die wachstumsstärkeren Elektronikanwendungen zu investieren.