Entwicklung von Kunststoff-Compounds für den Einsatz in Brennstoffzellen (Foto: Albis)
Speziell für die Brennstoffzellenanwendung hat das Distributions- und Compoundingunternehmen Albis Plastic (Hamburg) gemeinsam mit führenden OEMs Kunststoff-Compounds entwickelt. Dazu zählen Polypropylen-Compounds aus dem „Altech" PP-Portfolio mit 20, 40 und 50 Prozent Glasfasern sowie PPS-Compounds des „Tedur" L-Sortiments mit 30 und 40 Prozent Glasfasern plus 15 Prozent PTFE zum Beispiel für Gleitlageranwendungen. Hinzu kommt „Alfater" TPV, ein peroxidisch vernetztes thermoplastisches Vulkanisat, mit vergleichbaren Eigenschaften wie Elastomer/Gummi, in den Härten Shore A 60 & 70 für Dichtungsanwendungen. In Zukunft sollen weitere auf kundenspezifische Anforderungen anpassbare Compounds im Labor von Albis am eigens dafür installierten Versuchsaufbau erprobt werden.
Im Zuge des derzeitigen Booms batteriebetriebener Automobile gibt es für die Batteriehersteller einige Herausforderungen, wie die Ressourcenbeschaffung, maximale Reichweite pro Ladung und damit verbunden die Dauer der Ladezeiten. Der Betrieb von Brennstoffzellensystemen erfordert den Einsatz zahlreicher Materialien, darunter Metalle, Kunststoffe und Dichtungsmaterialien. Diese werden sowohl für den eigentlichen Brennstoffzellenkern, den sogenannten „Stack“, verwendet als auch in der Wasserstoff-, Sauerstoff- und Luftzufuhr sowie im Kühlkreislauf.