Die Nachfrage nach Rohrleitungen aus Kunststoff und Metall für Kühlkreisläufe ließ zu wünschen übrig (Foto: Akwel)
Trotz einer hohen Volatilität in den Abnahmen der OEMs kam der französische Automobilzulieferer Akwel Automotive (Champfromier / Frankreich) dank eines vorausschauenden Lagermanagements sowohl bei Kunststoffen als auch bei Fertigteilen recht solide durchs vergangene Jahr 2021. Die immer wieder auftretenden Produktionsunterbrechungen und Lieferengpässe führten allerdings zu deutlich erhöhten Kosten, die stark auf die Resultate drücken dürften. Der Zulieferer rechnet nach vorläufigen Zahlen für das operative Ergebnis 2021 mit einem Rückgang um ein Drittel gegenüber den Jahren 2019 und 2018.
Während das zweite Halbjahr 2020 umsatzseitig noch von einer Erholung gekennzeichnet war, blieb das zweite Halbjahr 2021 hinter den Erwartungen zurück. Zwar schaffte Akwel trotz niedrigerer Fertigungszahlen aufgrund fehlender Rohstoffe und Elektronik-Komponenten ein organisches Wachstum von 2,8 Prozent. Die erheblichen Währungsturbulenzen in der Türkei und der Wechselkurs zum US-Dollar drückten den Umsatz für das Gesamtjahr 2021 jedoch gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 922,4 Mio EUR.