Werk des Polyesterfaser-Herstellers in Hamm (Foto: Advansa)
Die bewegte Geschichte des Polyesterfaser-Herstellers Advansa (Hamm) wird um ein weiteres Kapitel reicher: Das zur Investmentholding Sverige Netherlands (Hoofddorp / Niederlande) gehörende Unternehmen stellte für die produzierende Einheit Advansa Manufacturing GmbH Insolvenzantrag. Die übrigen Gesellschaften sollen nicht betroffen sein. Es ist bereits das zweite Insolvenzverfahren nach 2019. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Dortmund RA Holger Rhode von der Kanzlei Görg (Köln). Der Betrieb werde derzeit fortgeführt, heißt es.
Die Advansa-Geschäftsführung bezeichnet die Gründe für die Schieflage als vielfältig – insbesondere genannt werden die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. „Unter den derzeitigen Umständen ist es nicht möglich, Polyesterfasern auf wirtschaftlicher Basis zu produzieren“, heißt es aus Hamm. Advansa Manufacturing beschäftigt 100 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 45 Mio EUR.