Ernste Mienen zur ernsten Lage: Christian Vietmeyer (li.) und Michael Weigelt (Screenshot: KI)
Die Lage der deutschen Zulieferindustrie bleibt angespannt: Darauf hat die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ, Düsseldorf) bei ihrer Jahrespressekonferenz hingewiesen. Zwar sei im vergangenen Jahr der Umsatz der rund 9.000 in der ArGeZ organisierten Mitgliedsunternehmen um fast 15 Prozent auf knapp 244 Mrd EUR gestiegen, berichtete Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft. Doch dieses Plus sei vor allem auf die stark gestiegenen Kosten für Energie und Vormaterialien zurückzuführen.
Diese hätten gleichwohl nur zum Teil an die Abnehmerkunden weitergegeben werden können. Unterm Strich sanken die Produktion gegenüber dem Vorjahr um -2,3 Prozent (auf 97,4 Punkte) und die Kapazitätsauslastung um 1 Prozent auf 81,4 Prozent. Für den ArGeZ-Bereich der technischen Kunststoff-Produkte musste Michael Weigelt, Geschäftsführer von TecPart (Frankfurt), gar von einem Rückgang bei der Kapazitätsauslastung von -3,5 Prozent auf nur noch 76,6 Prozent berichten. Auch der Rückgang der Produktion lag mit -2,7 Prozent über dem verbandsweiten Minus.