Ende des Wärmepumpen-Booms? Der Batteriehersteller verkauft aktuell weniger Energiespeicher als geplant (Foto: Varta)
Zunächst kehrt in Ellwangen keine Ruhe ein: Nachdem der Batteriehersteller Varta AG (Ellwangen) zuletzt seine Pläne zur Kapitalliquidierung bestätigt hatte, wurde jetzt die Umsatzprognose für das laufende Jahr kassiert. Gingen die Schwaben bisher von einem Umsatz von 820 bis 870 Mio EUR aus, fallen die neuen Zahlen mit 750 bis 800 Mio EUR deutlich niedriger aus als zuvor. Varta nennt den schwachen Energiespeichermarkt sowie weniger Verkäufe bei großen Lithium-Ionen-Rundzellen als Grund für den Rückgang. Die großen Lithium-Ionen-Akkus werden hauptsächlich von der angespannten Automotive-Branche nachgefragt.
Die finanziell angeschlagene Varta scheint mittlerweile davon auszugehen, dass die Sanierung des Konzerns noch länger dauern könnte. So gewährten Gläubiger nun kurzfristig eine Brückenfinanzierung in Höhe von 30 Mio EUR, die die Geschäftsfähigkeit des Batterieherstellers bis zum Abschluss der Umstrukturierung gewährleisten soll.