Jean-Michel Renaudeau hat es mit seinen Zielen für den französischen Roboterhersteller vielleicht übertrieben (Foto: Sepro)
„Ich gebe mir fünf Jahre, um die Nummer eins zu werden." Dieses erklärte Ziel, den internationalen Konkurrenten und Marktführer Yushin Precision Equipment (Kyoto / Japan) ein- und zu überholen, wird Jean-Michel Renaudeau nun nicht mehr erreichen. Der CEO des auf die Spritzgießverarbeitung spezialisierten Roboterherstellers Sepro Robotique (La Roche-sur-Yon / Frankreich) wurde von der Eigentümerfamilie um Präsident Eric Radat überraschend entlassen.
Der Sohn des 2017 verstorbenen Firmengründers Paul Radat betonte, man wolle der Gruppe neue Impulse geben. „Wir müssen uns weiterentwickeln und effizienter werden." Grund ist offenbar der seit dem vergangenen Jahr grassierende Abschwung in der Automobilindustrie, dem größten Marktsegment der Franzosen. Bis ein Nachfolger gefunden ist, soll mit Michel Maire ein externer Manager das Unternehmen übergangsweise leiten.