"Hefty" ist eine der zum Reynolds-Konzern gehörenden Marken (Foto: Reynolds Consumer Products)
Das in den 2010er Jahren zusammengekaufte Kunststoff- und Verpackungsimperium des neuseeländischen Milliardärs Graeme Hart verliert offenbar ein wenig den finanziellen Kitt. Die schuldengeplagte Holding Reynolds Group (Richmond, Virginia / USA) plant aktuell den Börsengang der zweitgrößten Subsparte Reynolds Consumer Products (RCP, Lake Forrest, Illinois / USA) mit überwiegend US-orientierten Marken wie „Hefty", „Slide-rite", „Alcoa" und „Presto".
Reynolds will laut Börsenprospekt zwischen 47 und 54 Mio Aktien abgeben, das wäre etwa ein Fünftel aller ausstehenden Anteile. Der Preisbereich wird mit 25 bis 28 USD/Stück angegeben. Zwischen gut 1,1 und 1,5 Mrd USD könnten auf diese Weise zusammenkommen, die vornehmlich zum Schuldenabbau genutzt werden sollen.
Die nach Umsatz rund 10 Mrd USD (9,1 Mrd EUR) schwere Reynolds Group, die jedoch auch Schulden von 11 Mrd USD schultert, arbeitet derzeit auch an einer Teilabgabe des Deckelherstellers Closure Systems International (CSI, Memphis, Tennessee / USA). SIG Combibloc (Neuhausen / Schweiz) ging bereits 2014 an die Investmentgesellschaft Onex.