Isolationsplatten aus PUR- und PIR-Materialien gehören zu den höherwertigen Recticel-Produkten, auf die sich die Belgier konzentrieren wollen (Foto: Recticel)
Bindende Vereinbarungen für den Verkauf des hälftigen Anteils an Eurofoam (Wien / Österreich) und auch für die Abgabe der Mehrheit am Automotive-Subsegment „Interiors" hat der Schaumverarbeiter Recticel (Brüssel / Belgien) geschlossen. Mit beiden Transaktionen behält CEO Olivier Chapelle den Kurs Richtung margenstärkerer Produkte bei, der mit dem mehrheitlichen Verkauf der Proseat-Aktivitäten begonnen hatte.
Die 400 Mio EUR Umsatz schwere Eurofoam geht zur Gänze an den langjährigen Partner Greiner (Kremsmünster / Österreich; www.greiner.at), der 2019 schon einmal ein Gebot abgegeben hatte – gemeinsam mit Kingspan. Bei der Automobil-Innenraumsparte, für die Recticel bereits seit Längerem nach einer neuen Lösung gesucht hatte, kommt nun die Mittelstandsbeteiligungsgesellschaft Admetos (München) zum Zug, die offenbar eng an die Kunststoffverarbeitungsgruppe Prettl (Pfullingen) gebunden ist.