Spatenstich in Leuna: Polyplastics-Chef Dr. Toshio Shiwaku (Mitte) mit Frank Kauertz, dem Geschäftsführer von Topas Advanced Polymers (re), dem Werkleiter Marcel Fahnenstich (li) sowie Vertretern von InfraLeuna und dem Land Sachsen-Anhalt (Foto: InfraLeuna/Vincent Graetsch)
Die Pläne gelangen zur Umsetzung, wenn auch mit Verspätung: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat Polyplastics (Tokyo / Japan) den Bau der angekündigten Produktionseinheit für Cyclo-Olefin-Copopolymere (COC) in Leuna begonnen. Die Investitionskosten für die Anlage der Polyplastics-Tochtergesellschaft Topas Advanced Polymers (Raunheim,) belaufen sich auf mehr als 200 Mio EUR, wie die Standort-Betreibergesellschaft InfraLeuna mitteilt. Das Werk soll im dritten Quartal 2024 mit einer Kapazität von 20.000 jato an den Start gehen. Bei der ursprünglichen Ankündigung vor rund zwei Jahren war noch eine Inbetriebnahme für Mitte 2023 vorgesehen.
Die Anlage im sachsen-anhaltinischen Leuna befindet sich auf einem 30.000 m² großen Gelände, welches auch ausreichend Platz für zukünftige Kapazitätserweiterungen bietet. In der ersten Ausbauphase sollen etwa 50 neue Stellen geschaffen werden. Eine weitere COC-Produktionseinheit betreibt Polyplastics in Oberhausen in Nordrhein-Westfalen. „Mit der neuen Anlage können wir unseren Kunden die notwendigen Mengen zur Verfügung stellen, vor allem in den Bereichen Verpackungs- und Medizinprodukte“, sagt Dr. Toshio Shiwaku, President und CEO von Polyplastics.