Heile Playmobil-Welt: Das war einmal. Jetzt herrscht wieder Unsicherheit – ungeachtet der Beteuerung des Unternehmens, es sei alles in bester Ordnung (Foto: Playmobil)
Nach 26 Jahren im Unternehmen, die vergangenen sieben davon als Vorstandschef der Horst-Brandstätter-Gruppe, hat Steffen Höpfner seinen Vertrag mit der Holding des Spielwarenherstellers Playmobil (Zirndorf) vorzeitig beendet. Einen Grund nannte das Unternehmen nicht. Offensichtlich ist die Auflösung des Vertrages aber von dem 57-Jährigen ausgegangen, denn der Beirat – so erklärte ein Sprecher auf Nachfrage – soll versucht haben, ihn umzustimmen. Zu einer möglichen Nachfolge äußerte sich das Unternehmen zunächst nicht. Der Vorstand besteht damit nun aus Höpfners Stellvertreter René Feser, sowie Bahri Kurter und Matthias Fauser.
Nachrichten, Höpfners Ausscheiden habe unter anderem mit Kritik des Betriebsrats an der Geschäftsführung zu tun, trat der Sprecher entschieden entgegen: „Die Vorwürfe entbehren jeder Grundlage“, sagte er. „Wir haben einen funktionierenden Vorstand und funktionierende Business Units.“ Das allerdings war in den vergangenen Jahren durchaus nicht immer so. Derzeit ist eine strategische Neuausrichtung im Gang, der seit dem Frühjahr 2023 von einem Beratungsunternehmen unterstützt wird. Ergebnisse und Maßnahmen erwartet die Gruppe für den Herbst.