Die Krise ist noch nicht ausgestanden: CEO Antoine Doutriaux (Foto: Plastivaloire)
Das Sparen ist noch nicht vorbei für Plastiques du Val de Loire (Plastivaloire, Langeais / Frankreich). Der stark auf den Automobilbau fokussierte französische Kunststoffverarbeiter meldet für das erste Halbjahr 2022/23 (31.3.) zwar einen gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gestiegenen Umsatz von 420,8 (Vorjahreszeitraum: 339,3) Mio EUR, und auch das Ebitda verbesserte sich auf 33,4 (24) Mio EUR. Doch die Schulden des Familienunternehmens sind mit 244 Mio EUR nach wie vor hoch und unter dem Strich steht ein Verlust von 13,7 Mio EUR.
Der aktuelle Fehlbetrag resultiert vor allem aus Abschreibungen in Höhe von 15,3 Mio EUR auf „deutsche Aktivitäten“ – also vermutlich das 2014 erworbene Spritzgießunternehmen Karl Hess (Burbach-Wahlbach). Dennoch hat Plastivaloire die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 von zuvor 730 auf nun 780 Mio EUR angehoben. Die Ebitda-Marge belässt der Vorstand auf dem Niveau des Vorjahres bei 7,4 Prozent.