Droht von hier der Dreh am Gashahn? Blick auf den Kreml in Moskau (Foto: Pexels, Ramon Perucho)
Etliche Wirtschaftsverbände warnen vehement vor einem möglichen Gasembargo. Und was macht die Kunststoffindustrie? Wie stark stehen die Unternehmen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette unter Druck – und wie gut sind sie auf einen möglichen Stopp der Gaslieferungen vorbereitet? Antworten auf diese Fragen gibt die aktuelle europäische Blitzumfrage der KI-Schwesterpublikation Plastics Information Europe (PIE), deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden.
Wenig überraschend gibt etwas mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen an, dass es einen Stopp der Erdgaslieferungen aus Russland fürchte. Auf der anderen Seite zeigt sich ein gutes Drittel der Unternehmen der europäischen Kunststoffindustrie von der Gefahr eines Embargos unbeeindruckt. Interessant sind die unterschiedlichen regionalen Bewertungen. Während überdurchschnittlich viele Unternehmen aus dem deutschsprachigen Europa und Frankreich besorgt sind, geben sich die Betriebe der südosteuropäischen Kunststoffwirtschaft entspannt: 60 Prozent der Befragten aus diesen Ländern glauben nicht, dass ein Lieferstopp ihr Geschäft beeinträchtigen würde.