Umsatz plus 7,5 Prozent: Unternehmenszentrale in Gütersloh (Foto: Miele)
Das Geschäft des Herstellers von Premium-Hausgeräten Miele (Gütersloh) wurde im abgelaufenen Jahr von gegenläufigen Entwicklungen geprägt: Einerseits sorgte eine Sonderkonjunktur dafür, dass in Summe mehr Geräte produziert und verkauft wurden als jemals zuvor in der 123-jährigen Unternehmensgeschichte – so stieg der Umsatz mit Kühlgeräten aufgrund eines Corona-bedingt hohen Bedarfs an Vorratshaltung. Allerdings spürte der Konzern, der den Kunststoff-Rezyklatanteil in seinen Geräten künftig deutlich erhöhen will, auch die Störungen in den weltweiten Lieferketten, insbesondere bei den Halbleitern.
Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz um 7,5 Prozent auf 4,84 Mrd EUR. Damit sei die Gruppe deutlich stärker gewachsen als im langjährigen Mittel, wozu vor allem Osteuropa, China und die USA überproportionale Beiträge geleistet hätten. In Deutschland hat Miele 1,39 Mrd EUR Umsatz erzielt, was einem Plus von 5,1 Prozent entspricht. Ergebniszahlen nennt das Familienunternehmen traditionell nicht.