Rußfrei und weniger magnetisch (Foto: Lanxess)
Mit „Bayferrox 303 T“ hat der Spezialchemie-Konzern Lanxess (Köln) ein Schwarzpigment für die Einfärbung von schwarzem Kunststoff entwickelt, das einen Reflektionsgrad bei Nah-Infrarotstrahlung (NIR) von 20 Prozent aufweist. Das soll eine effiziente und kostengünstige Kunststoffidentifizierung mittels NIR-Detektoren, wie sie zur Abfalltrennung eingesetzt werden, ermöglichen. „Mit Ruß eingefärbte Plastikverpackungen hingegen, wie sie heutzutage größtenteils eingesetzt werden, reflektieren keine Strahlung und können daher in Sortieranlagen nicht erkannt werden“, sagt Stefano Bartolucci, Global Market Segment Manager Plastics im Geschäftsbereich „Inorganic Pigments“ (IPG) bei Lanxess.
Heutzutage werden hauptsächlich drei Arten von Pigmenten zum Einfärben von Kunststoffverpackungen verwendet. Ruß ist mengenmäßig das am häufigsten verwendete Pigment, da es kostengünstig sei und eine hohe Farbstärke aufweise. Sogenannte komplexe anorganische Pigmente (CICP) und die im Vergleich dazu laut Lanxess kostengünstigeren Manganferrite (Eisen-Mangan-Mischoxide), die die Basis des „Bayferrox 303 T“-Pigments bilden, seien aufgrund ihrer Eigenschaften geeignete Alternativen zu Ruß – denn beide reflektierten infrarotes Licht.