Mehr Rezyklateinsatz im automobilen Innenraum sowie für die Karosserie ist auch bei Elastomeren im Kommen (Abb: Kraiburg TPE)
Neue TPE-Materialien mit erhöhtem Rezyklateinsatz ersetzen bei Kraiburg TPE (Waldkraiburg) künftig einen Teil des bisherigen Angebots für den Automobilbau. Die vorerst neun Compounds der Reihe „Recycling Content TPE for Automotive“ mit Härten von 20 Shore A bis 40 Shore D sind vornehmlich für den Einsatz im Innenraum gedacht.
Sie bringen nach Angaben einer Sprecherin einen Rezyklatanteil von mehr als 70 Prozent mit, der aus dem mechanischen Recycling sowie einem Prozess stammt, „der nicht direkt dem mechanischen oder chemischen Recycling“ zugeordnet werden könne. Derzeit arbeitet Kraiburg TPE zudem an einer ähnlichen Reihe für den Einsatz an der Karosserie.
Die neuen Typen, denen Kraiburg TPE wegen der gesetzlichen Vorgaben für den Rezyklateinsatz im Automobilbau erhebliches Potenzial zutraut, könnten Compounds auf Basis von Primärmaterialien „in den meisten Fällen“ vollständig ersetzen, auch die Verarbeitung wird als „vergleichbar“ bezeichnet. Eine erneute Freigabe dürfte aber vielfach dennoch notwendig sein. Bislang werden die TPE-Compounds nur in den Werken der Region EMEA produziert, eine Ausweitung der Erzeugung ist aber geplant.