Schluss mit den Bauarbeiten: In Antwerpen darf Ineos zumindest bis zu einer neuerlichen Regierungsentscheidung nicht weiterbauen (Foto: Ineos)
Schwerer Schlag für Ineos (London / Großbritannien): Der flämische Rat für Genehmigungsstreitfälle hat die in den Jahren 2021 und 2022 erteilten Bau- und Umweltgenehmigungen für das Crackerprojekt „Project One“ im Hafen von Antwerpen zumindest fürs erste gekippt. Das berichtet die Nichtregierungsorganisation ClientEarth unter Berufung auf eine Entscheidung des Gerichts. Grund sollen ”nicht ausreichende Umweltschutzbewertungen“ sein. Die Regierung der belgischen Provinz Flandern muss nun innerhalb von sechs Monaten neu über das Vorhaben entscheiden. Ineos äußerte sich auf Nachfrage zunächst nicht zu der Entscheidung.
Der 3 Mrd EUR teure neue Cracker sollte ursprünglich bereits 2024 in Betrieb gehen. Zuletzt war die Inbetriebnahme seitens des Konzerns auf 2026 verschoben worden. Jetzt könnte das Projekt, das mit Schiefergas aus den USA betrieben werden soll, ganz auf der Kippe stehen.