"E' zapft is'" lautet eine der populäreren Aussagen zum neuen IAA-Konzept (Abb: IAA/Messe München)
Die Aussage hat etwas von einem Chuck-Norris-Witz: „Die IAA ist aus dem Stand die größte Fahrradausstellung Europas“. Aber Halt, so weit geht die Absurdität dann doch noch nicht. Immerhin kommen etwas mehr als 500 Aussteller vom 7. bis 12. September nach München zur Neuauflage der ehemals in Frankfurt beheimateten Automobilausstellung. Und fast alle davon haben tatsächlich mit Autos zu tun – nur etwa 70 davon mit Zweirädern. Kaum erwähnenswert, dass es 2017 noch gut 1.000 Unternehmen waren, die nach Frankfurt kamen, bevor die 2019er Auflage mit nur 800 Ausstellern und einer Halbierung der Besucherzahlen dem Standort und der Autobranche erst eine heiße Diskussion bescherte und schließlich Ersterem den Garaus machte.
Immerhin: München könnte zumindest der Garant dafür sein, dass die erste dortige IAA ein Volksfest mit vielen Besuchern wird. Schließlich fiel das Oktoberfest schon im vergangenen Jahr aus, und auch heuer wird es nichts mit der Wies’n. Die Lust auf Gaudi ist also groß, auch weil etliche Münchener einfach nur vor die Tür gehen müssen, um im sogenannten Open Space von Königsplatz bis Hofgartenstraße das Auto, pardon, die Mobilität zu erleben. Ob die IAA am neuen Standort aber fröhliche Urständ’ feiern kann, wird sich wohl erst in zwei Jahren herausstellen, wenn Corona hoffentlich Geschichte ist. „What will move us next“ – das bleibt bis dahin die Frage.