So hätte das Recyclingwerk von Encina in Pennsylvania aussehen sollen (Abb: Encina)
Das zunehmende Misstrauen in Teilen der Öffentlichkeit gegenüber Chemieproduktionen und allem, was damit zusammenhängt – gestützt auch von der Haltung der aktuellen Regierung –, hat offenbar die Encina Development Group (The Woodlands, Texas / USA) dazu veranlasst, ihren Pläne für den Bau eines Recyclingwerks in Pennsylvania fallen zu lassen.
Erst im Jahr 2022 hatte Encina-CEO David Roesser verkündet, bis Ende 2024 für 1,1 Mrd USD (1,03 Mrd EUR) in Point Township eine Anlage für das chemische Recycling von Kunststoffabfällen errichten zu wollen. 450.000 t Abfälle aus der Haushaltssammlung hätte die Anlage pro Jahr verarbeiten sollen.
Vor wenigen Tagen erklärte Roesser, man werde die Pläne für Pennsylvania zunächst nicht weiter verfolgen. Zur Begründung führte Roesser an, Kunden benötigten in den kommenden Jahren größere Mengen an chemisch recycelten Vorprodukten, weshalb nun das Anlagendesign neu berechnet werden müsse. Allerdings dürfte der tatsächlich ausschlaggebende Grund für die Abkehr eher die Angst vor dem wachsenden Widerstand aus der Bevölkerung rund um Point Township sein.