Verarbeiter weltweit bauten zunächst Lagerbestände ab (Foto: Braskem)
Ein weiterer Erzeuger, bei dem die weltweit lahmende Nachfrage merklich auf das Quartalsergebnis drückt: Der Umsatz des brasilianischen Polyolefin-Herstellers Braskem (São Paulo / Brasilien) sank im zweiten Quartal 2023 um 9 Prozent auf 17,75 Mrd BRL (3,3 Mrd. EUR), das bereinigte Ebitda rauschte gar um 82 Prozent auf 703 Mio BRL in den Keller. Der Abbau von Lagerbeständen in der weltweiten Verarbeitungskette sowie die unerwartet schwache Konjunkturerholung in China werden unter anderem als Gründe genannt.
Trotzdem konnte Braskem den Nettoverlust im zweiten Quartal 2023 von 1,4 Mrd BRL auf 771 Mio BRL reduzieren, wobei sich unter anderem auch die Aufwertung des brasilianischen Real und des mexikanischen Peso gegenüber dem US-Dollar positiv bemerkbar machten. Auch Erträge aus Finanzanlagen erhöhten sich den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.