Für den größten deutschen Sportboothersteller Bavaria Yachtbau GmbH (Giebelstadt) liegen die unruhigen Zeiten noch lange nicht achteraus. Das Unternehmen stellte Ende April Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung, dem vom Amtsgericht Würzburg stattgegeben wurde. Nach ersten operativen Restrukturierungen läuft die Produktion von Motorbooten und Segelyachten mit Rümpfen aus glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) auf den vier Produktionsstraßen in Giebelstadt wieder normal.
Gleichzeitig haben der vorläufige Sachwalter der Bavaria Yachtbau, Dr. Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck und Partner (Nürnberg), und der Werften-Restrukturierungsexperte Dr. Tobias Brinkmann von Brinkmann & Partner eine Investorensuche gestartet, um das Unternehmen wieder auf eine solide Finanzbasis zu stellen. Ziel ist ein Vertragsabschluss mit einem Investor bereits im Juli, denn man will mit diesem in die kommende Bestellsaison gehen.