Spezialität von Arcoplastica: Tiefgezogene PET-Schalen für die Lebensmittelverpackung, wenn nötig auch im Großformat (Foto: KI)
Einen Schritt weiter in der Verarbeitung von Rezyklaten geht der italienische Tiefzieh-Spezialist Arcoplastica (Andezeno / Italien): Das Unternehmen setzt künftig zusätzlich auch auf PET-Kunststoffabfälle aus der Haushaltssammlung. Bislang hatte sich Arcoplastica vornehmlich auf die Verwertung eigener Produktionsabfälle konzentriert. Geschäftsführer Marco Torta will damit die „Tray-to-Tray“-Idee verstärkt verfolgen.
Bereits seit 2020 investiert Arcoplastica kontinuierlich in den Rezyklateinsatz. Zunächst wurden drei Mahlanlagen installiert, zwei Jahre später folgte eine „PURe1500“-Linie des Blasfolienanlagenbauers Bandera (Venegono / Italien) zur Reinigung und Granulierung des so gewonnenen PET-Mahlguts für den Lebensmittelkontakt. Ziel sind PET-Thermoformfolien mit einem Rezyklatanteil von 100 Prozent.
In jüngster Zeit hat sich das Unternehmen zudem auf die Entwicklung von PET-Monomaterialfolien anstelle von Mehrschichtvarianten konzentriert. Dabei setzt Arcoplastica auf eine neue PET-Type für die Verpackung unter Schutzatmosphäre. Diese soll mittels Additiven eine Sauerstoffbarriere erreichen, die nach Aussage Tortas denen einer schwieriger zu recycelnden Mehrschichtfolie gleichkommt.